Während uns fast die komplette Gesellschaft als
HeldInnen feiert sieht das die Geschäftsführung der CFM und Charité ein klein
bisschen anders. In der Charité kann seit neustem der/die Vorgesetzte Urlaub
bis zu zwei Wochen anordnen, wenn MitarbeiterInnen „nicht gebraucht“ werden. In
der CFM wird vorgeschlagen, wenn KollegInnen wegen Kinderbetreuung etc. zu
Hause bleiben müssen, doch Überstunden abzubauen oder Minusstunden anzusammeln,
Urlaub zu verschieben oder in den unbezahlten Urlaub zu gehen. Wir fragen uns
ehrlich, wie sich die Geschäftsführung das vorstellt, bei einem Grundlohn von
11,50€?
Im Endeffekt können wir uns nicht wirklich vorstellen, dass zur Zeit
irgendein/e Kolleg/in entbehrlich wäre und wenn ja, wie wäre es dann mit
KurzarbeiterInnengeld? Oder noch viel besser – wir haben die letzten Jahre mindestens
120% gegeben – das sollte doch ausreichen uns ohne Kürzungen weiter zu bezahlen.
Krankenhäuser sind systemrelevant und sollten daher nicht wirtschaftlich sein,
sondern der Gesellschaft dienen!