Schamlos und dreist

Im Dezember 2016 hat sich der Berliner Senat in seiner Koalitionsvereinbarung verpflichtet, das Lohndumping durch Outsourcing bei der Charité zu beenden. Offiziell ist die CFM zwar wieder „Tochter“ – doch was die Lohnangleichung betrifft, spielen Charité und Senat nach wie vor die Rolle der bösen Stiefmutter. Stattdessen werden neue Ausgliederungen durch die CFM durchgesetzt – natürlich in gewerkschaftlich gut organisierten Bereichen und ohne die Beschäftigtenvertreter_innen vorher zu informieren. Das kennen wir ja schon aus der Tarifrunde 2016, damals mit den Blutboten und dieses Jahr ist der Wirtschaftstransport dran. Und der Senat schaut tatenlos zu. Zumindest im Märchen kriegt die böse Stiefmutter am Ende ihre gerechte Strafe. Wenn wir allerdings wie Aschenputtel auf den Märchenprinzen warten, dann heißt es am Ende nur: „und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie noch heute auf den TVÖD“.

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