Der Herr Charité-Vorstand Krömer kann sich von seiner neuen Kollegin gleich mal beraten lassen, die Frau Eysel hat nämlich Jura studiert. Wie ist das eigentlich, wenn ein Vorstand etwas ganz anderes verkündet als der Eigentümer – in dem Falle der Senat in seiner Koalitionsvereinbarung? Da zog unmittelbar vor der Verhandlung mit verdi der Herr K. in einem Interview mit der Mottenpost ordentlich vom Leder – TVÖD für die CFM geht gar nicht, da steigt ihm der Rechnungshof aufs Dach. Und sparsame Rechnungsführung verlange nun mal Outsourcing von allem, was nicht zum Kerngeschäft gehört. Kurz gesagt: Beifall und „Respekt“ können wir haben, mehr Geld ist nicht. Respektloser gehts nun wirklich nicht. Eigentlich müsste es an dieser Stelle heißen: Aufsichtsrat Bürgermeister Müller, übernehmen Sie! Doch so lange sich der Senat vornehm zurückhält und Krömer und CFM gewähren lässt, steht zumindest der Verdacht im Raum: Sie wissen alle, was sie tun – und jeder spielt dabei seine Rolle.