Wir, nein eigentlich jeder, der es wissen will, weiß, wie brisant die Arbeitsverhältnisse in Senioren-Pflegeeinrichtungen sind. Die vielen Covid-Fälle in diesen Einrichtungen zeigen es noch mal unübersehbar. Und siehe da, da hat die Bundesregierung auch eine Idee für Abhilfe. In einem Maßnahmenpaket werden 20.000 neue Jobs in der Pflege versprochen. Bei genauerem Hinsehen geht es um 20.000 Stellen für Hilfskräfte. Also Kolleg_innen, die für einen echten Hungerlohn wirklich schwere körperliche Arbeit leisten müssen. Die Bundesregierung will also nicht mehr 3-jährig ausgebildete Altenpflegekräfte einsetzen und finanzieren, sondern die schlimmste Not mit Jobs für Hilfskräfte lindern. Das ist im besten Fall ein Trostpflaster für die Jobsuchenden, die Bewohner_innen und das bereits heute überlastete Personal. Eigentlich ist es eine Riesenfrechheit!