Das Tariftreuegesetz von Noch-Gesundheitsminister Spahn war eigentlich mal keine ganz so dumme Idee: Altenpfleger:innen sollten ab September 2022 alle nach Tarif bezahlt werden. Doch dass es den Pflegekonzernen nicht passt (aber auch der Caritas!) und dass sie dagegen klagen werden, war zu erwarten. Ein kürzlich erstelltes Gutachten beschreibt, wie die Pflicht nach Tarif zu zahlen in die unternehmerische Freiheit eingreifen würde – der Staat werde „übergriffig“. Ob eine bessere Bezahlung einen Teil dazu beitragen könne, den Pflegemangel zu bekämpfen, sei „unklar“. Was ist da denn unklar? Pflege ist mittlerweile ein Milliardengeschäft, doch Tariflöhne und genug Personal sind nicht tragbar? Einfach nur bäh.