Dunkeltuten am CBF
Das Schimpfen über die unzureichende Parkplatzbeleuch-tung am CBF war wohl zu viel, denn nun ist die gesamte Anlage ausgefallen. Und tagelang blieb‘s duster. Diesmal fehlte es nicht an Fachkräften, sondern an Material. Damit es in Mitte auch lustig ist, bleibt der Besuch der Cafeteria am CCK wohl weiter ein Glücksspiel. Offen oder doch wie-der nicht? Wenn Letzteres, dann mal wieder an die lange Schlange im Hochhaus anstellen.
Einschüchterung gescheitert
Nach einem Interview erhielt eine aktive Kollegin bei Vivantes von der Geschäftsführung eine Abmahnung. Sie hatte öffentlich darüber gesprochen, wie die Geschäfts-führung den Tarifvertrag Entlastung zu unterlaufen ver-sucht. Den Vertrag also mit dem Vivantes gefühlt in jeder Bushaltestelle um Personal wirbt. Doch getragen von der Solidarität ihrer Kolleg:innen setzte sich die Kollegin gerichtlich zur Wehr und … hat gewonnen. Nach einem Vergleich hat die Geschäftsführung die Abmahnung gelöscht.
Immer noch ansteckend
In Berlin kämpft das nächste Haus um einen Entlastungstarifvertrag. Nach einem 50-tägigen Ultimatum streikten die Beschäftigten des Jüdischen Krankenhauses Berlin (JKB). Dabei setzten sie auch Stationsschließungen durch. Sie stehen in ihrem Kampf nicht allein, sondern werden u.a. von diversen Anwohner:innen sowie umliegenden Geschäften und Gastronomien unterstützt. Dies z. B. mit einer Kundgebung vor dem Krankenhaus am 02.12.2023 und vielen Soli-Erklärungen. Die Geschäftsführung bleibt bisher taub gegenüber den berechtigten Forderungen, so dass nun die Urabstimmung vorbereitet wird. Und dann sind es auch wir, die zur Solidarität mit den Streikenden am JKB aufgerufen sind.
Die CFM-Familie wird größer …
… und damit auch unsere Kampfkraft. Mit der DHZB Dienst-leistungs GmbH werden wir mehr Kolleg:innen, die ab dem 01.01.2025 wieder für den TVöD streiken können und wir sollten das nutzen. Ein erster Schritt dafür könnte ein gemeinsames Betriebsgruppen-Treffen sein, welches auch schon am 13.12.2023 um 17 Uhr online stattfindet. Oder die Betriebsversammlung, heute am 7.12 um 9 Uhr an allen drei Standorten, wo auch die DHZB Kolleg:innen dabei sein können. Wir dürfen uns nicht spalten lassen, sondern von Anfang an müssen wir gemeinsam kämpfen!
Oh es weihnachtet sehr in der CFM
Die CFM lässt sich ja für vieles lumpen, aber die Weihnachtsfeiern sind immer groß. Dieses Jahr dürfen wir uns wieder alle im Olympiastadium zusammenfinden und niedrige Löhne sowie schlechte Arbeitsbedingungen feiern. Dabei spielt für die CFM-Oberen keine Rolle, dass bei 400 € Weihnachtsgeld brutto fast nix übrig bleibt oder dass wir immer noch auf den Inflationsausgleich warten. Hauptsache ihre Taschen klingeln!
Die Wege des Herrn … der Gewerkschaft sind unergründlich
Am 6. und 7.12. streiken die Lehrer:innen und Erzieher:innen wieder im Rahmen des TV-L für höhere Löhne. Dafür wurde der Streik der Lehrer:innen für Gesund-heitsschutz (also faktisch kleinere Klassen) pausiert … warum? Das weiß die Gewerkschaft nur selbst. Denn höhere Löhne allein bringen keine kleineren Klassen, eines der Hauptanliegen der Lehrer:innen. Und auch Erzieher:innen wollen sicherlich kleinere Gruppen, werden aber aus diesem spezifischen Kampf heraus gehalten. Trotz alledem hält uns das nicht davon ab, solidarisch mit ihnen zu sein und ihre Kämpfe zu unterstützen, wie z. B. heute, 7.12. vor dem Potsdamer Landtag.
And the winner is …
Aber echt jetzt – kein Ranking auf dem Erdenrund, bei dem die Charité nicht mitmischen will – „Hier, ich, ich, ich …“ Bei dem aktuellen Klinikvergleich im Weltmaßstab hat allein der Titel schon Unterhaltungswert: Times Higher Education World University Subject Ranking 2024 – Na, das klingt doch mal nach was, dagegen kann die Oscar Verleihung einpacken. Platz 27 von 1069, Platz 1 in Dschörmänie und 2 in Europa – da staunt die Fachkraft und der Laie wundert sich. Also dann – Lächeln, Kamera läuft, die Show muss weitergehen.
Dritte Welt am Elbestrand
Dass Personal in Pflegeheimen über Monate nicht bezahlt werden kann und nach Heimschließung weitgehend offen bleibt, wie die pflegebedürftigen Alten weiter betreut werden können, etc. – das waren so Meldungen, die aus den Ländern des globalen Südens immer mal wieder zu uns drangen. Doch gerade wird so etwas aus Riesa aus einem pri-vaten Pflegeheim berichtet. Welche Argumente für die weitere Privatisierung des Pflegebereiches fallen Euch noch so ein?
Ich Chef, du nix
Gut, dass die Führungsetage von Vivantes – namentlich Danckert und Frau Schmidt – beim Thema Unternehmens-führung eher an ein Modell Absolutismus á la Ludwig XIV. denkt. Das war ja schon der Eindruck bei unserem gemein-samem Streik 2021. Doch mittlerweile steht größerer Ärger ins (Kranken)haus. Die Rede ist von nachträglichen Mani-pulationen bei Dienstplänen und anderen Betrügereien. Als der interne Compliance-verantwortliche das zur Sprache bringen wollte, sollen die Majestäten äußerst ungnädig ge-wesen sein ob solcher Unruhestiftung! Wir sind sehr gespannt, wie sich die Herr- und Frauschaften da wieder rauswinden.
Waffenstillstand sofort!
In Gaza herrscht weiter Kriegszustand. Dabei wird auch keine Rücksicht auf Krankenhäuser und medizinische Versorgung genommen. Viele Kliniken werden bombardiert und können auch wegen der von der israelischen Armee gekappten Energie die Versorgung ihrer Patient:innen nicht aufrechterhalten. Hamas und israelische Politik beschuldi-gen sich gegenseitig, dafür verantwortlich zu sein. Die Patient:innen aber können sich nicht wehren, weder gegen die israelischen Bomben noch gegen ihre Instrumentalisierung durch die Hamas. Krankenhäusern steht aber ein besonderer Schutz zu, der unhinterfragbar bleibt. Solidarität mit den Patient:innen und Krankenhausbeschäftigten im Gazastreifen!
Und nun ist das Jahr auch schon wieder vorbei
Wir wünschen allen Kolleg:innen ruhige und besinnliche Feiertage. Nächstes Jahr geht’s weiter mit dem Vitamin C sowie unseren Kämpfen an der Charité und CFM. Kommt gut ins neue Jahr, wir lesen uns! ????