Studiengang „Weltraummedizin“:
bietet bald die Charité als Master an – hm, wir überlegen nur, wer denn alles so im All studieren könnte: Lauterbach, Wegner und noch so ein paar andere Chefs und Politiker:innen? Die können da auch gerne bis zur Rente bleiben 🙂
Denk positiv – und in korall!
Das farblose Alltagsleben an der Charité hat ein Ende – mit dem neuem Anti-Stress-Gehirn in der peppigen Unternehmensfarbe korall aus dem Charité Merch-Shop. Negativen Stress auf Arbeit? Kein Problem, einmal dass bunte Gehirn kneten und die schlechten Arbeitsbedingungen sind wie weggeblasen!
2024 hat nur noch elf Monate …
Und dann ist es wieder soweit: der CFM Tarifvertrag läuft aus und es wird wieder gekämpft! Doch ein erfolgreicher Streik muss vorbereitet sein und wir Kolleg:innen müssen uns vernetzten. Dafür gibt es verschiedene Aktionen und Treffen dieses Jahr, wie z. B. am Freitag, den 09.02 Kaffeetrinken mit Wegner (14.30 Uhr, Sozialwerk Berlin), das Betriebsgruppentreffen am 14.02. oder die ver.di Mitgliederversammlung am 05.03. Wir sollten diese Treffen nutzen, um über unsere Forderungen und Strategien gemeinsam zu diskutieren!
It´s not charity, it´s work
Gift und Galle wird gegeifert angesichts der Forderung nach 12,5 % mehr Lohn und höheren Zuschlägen für Nachtarbeit. Die Charité stellt sich taub. Liebe Ärzt:innen, jetzt heißt es streiken und zwar richtig. Mit Reduktion der OPs und geschlossenen Ambulanzen. Sonst wird das nischt mit Inflationsausgleich. Mit eurem Verzicht würde es nicht eine Stelle in Pflege oder Verwaltung mehr geben. Nur Lauterbach und Eysel wären darüber froh.
Die heilige Insolventia …
Man könnte denken, Minister Lauterbach wäre unfähig. Aber so mancher Ehemann kennt das Prinzip – Dummheit schafft Freizeit. Sobald der dritte Teller zerschellt ist, kannst Du den Abwasch abhaken und in Ruhe Bundesliga gucken. Das Prinzip zieht Karlemann gnadenlos durch. Seit Monaten labert er über seine Krankenhausreform – wirklich passiern tut nix. Statt dessen stehen 120 Häuser einfach mal vor der Insolvenz. Den Kolleg:innen vom Jüdischen Krankenhaus ist das in ihrem Arbeitskampf gerade sauer aufgestossen – letztes Argument des Arbeitgebers war – wenn ihr jetzt nicht zustimmt, dann melden wir Insolvenz an … was soll der Scheiß??
CFM, GdL, JKB
Lauter Kürzel, die in Berlin gerade jeder kennt und die in diesen Wochen für eines stehen: Solidarisch zusammenstehen und voneinander lernen. Mit gemeinsamen Besuchen und Austausch an den Streiklokalen unterstützten sich Kolleg:innen von der CFM, streikende Gewerkschafter:innen bei der Bahn und beim Jüdischen Krankenhaus in ihren Auseinandersetzungen um bessere Arbeitsbedingungen und für Lohnerhöhungen.
Krisenmanagement á la Charité
Krise schallt es überall. Auch an der Charité. Das wiederum führt zu solch fantastischen Ideen wie den Stabilitätsdiensten oder jüngst das Perso nalausfallkompensations-Konzept von Frau Liebsch im OP. Ein Konzept völlig frei von Verantwortung gegenüber Patient:innen als auch OP-Team. Die Auslastung der OPs zu 100% erfordert Gewagtes. MFAs, Azubis, Kolleg:innen in der Qualifizierung sollen es richten. Operateure sollen erklären, dass ein OP-Funktionsdienst ausreichend ist, ein Springer für 2 Säle. Und alle Kolleg:innen schön flexibel. Was ist eigentlich mit dem Tarifvertrag GFB? Nur noch Schmuck in den Social Media?
Noch mehr Krisenmanagement
Unvorbereitet und erschöpft könnte uns wieder eine RSV-Welle treffen oder auch irgendein anderes Virus. Vor allem die Kinderkliniken drohen dann schnell in die Knie zu gehen. Doch das Krisenmanagement der Charité hat auch hier eine Antwort: Die besonderen Lagen. In denen dann das eh erschöpfte Personal noch mehr arbeiten soll. Also über die tarifliche Arbeitszeit und die Zeit der geleisteten Stabilitätsdienste hinaus. Natürlich gut bezahlt. Doch was nützt einem die Kohle, wenn man statt der Eigentumswohnung recht bald den eigenen Sarg bezahlen muss. Was sagt die Charité noch: wir dürfen das Vertrauen der Politik nicht verspielen, es sind alles nur Herausforderungen mit denen wir zurechtkommen und für die wir Lösungen anbieten müssen.
Egal wie viele Pflegekräfte, Ärzt:innen oder auch Reinigungskräfte es kostet. Die hoffentlich eher den Beruf als das Leben verlassen. Wenn euch diese Art der Krisenbewältigung im Gesundheitssystem nicht gefällt, dann kommt zum Care-Stammtisch am 12.02.2024 um 18 Uhr in der Berliner Kantine.
„Mal ich mir die Welt, Widdewiddi wie sie mir gefällt“
Wer in den letzten Monaten Pippi Lauterbach mal zugehört hat, für den gab es eigentlich nur eine Schlußfolgerung – der Typ leidet nicht unter Realitätsverlust, der genießt ihn … Im November meinte er doch allen Ernstes: „Deutschland leidet doch eindeutig unter Klinik-Überkapazitäten.“
Echt jetzt? Wer schon einmal 6 bis 8 Stunden in einer der angeblich überflüssigen Notaufnahmen dieses Landes zugebracht hat – egal ob als Patient:in, als Ärzt:in oder als Pfleger:in – der weiß, der Typ braucht eindeutig professionelle Hilfe. Blöd ist nur, dass Du in Berlin 12 bis 14 Monate auf einen Therapieplatz warten musst. Bis dahin sind Neuwahlen – Mist …
Sozialarbeit im Glück?
Mensch, der Berliner Senat hat echt zu tun. Kürzungen und Einsparungen wo man nur hinhört. So wird auch bei den Sozialprojekten gekürzt, dass es quietscht. Jugendklubs, Familienzentren oder auch Projekte der Kinder- und Jugendhilfe, kann halt alles weg nach Wegners Meinung. Gerade langfristige Projekte und damit mühevoll aufgebaute Vertrauensbeziehungen stehen vor dem Aus. Bisher konnte nur Mitte noch Gelder auftreiben, um Sozialarbeiter:innen bis Sommer oder teilweise bis Ende des Jahres zu beschäftigten. Care-Arbeit scheint auch außerhalb des Krankenhauses nur in Krisenzeiten was wert zu sein, zumindest gibt’s für uns alle Applaus umsonst. Über die Sparpolitik und Care-Arbeit wollen wir mit euch zu unserem 3. Stammtisch, am 12.02.2024 um 18 Uhr in der Berliner Kantine (Bertolt-Brecht-Platz 1, nähe U/S Friedrichstr.) diskutieren!